Amisco ist ein Datenerfassungssystem, welches eine große Menge an Informationen und Daten über die sportlichen Leistungen von Spielern sammelt und darstellt. Es ermöglicht den Nutzern präzise diese Messwerte in bezug auf die Spieler zu definieren sowie die Darstellung exakter und neuartige Statistiken.
Das Amisco System benötigt eine feste Installation im Stadion:
- von Sensoren
- von Computern in einem Technikraum
- Von Kabeln zum verbinden
- mit einer reinen, permanenten und unabhängigen
- Stromversorgung,
mit einer Internetverbindung (ADSL Line).
01.
Sensoren
Die Sensoren, die für das Amisco System eingesetzt werden, sehen wie gewöhnliche Videoüberwachungs-Kameras aus.
Die Installation benötigt 8 Sensoren in 2 Gruppen zu je 4 Sensoren.
- Die Sensoren sind fixiert und müssen in einer definierten Höhe installiert werden, um das gesamte Spielfeld jederzeit erfassen zu können (unter dem Tribünendach, an den Flutlichtmasten etc.).
• Die Höhe der Sensoren über dem Spielfeld muss zwischen 15 und 30 Metern liegen.
• Die Entfernung (Tiefe) der Sensoren von der Spielfeldmitte muss 40 Meter betragen.
- Die Notwendigkeit stabile und wackelfreie Bilder zu erhalten, setzt voraus, dass die Sensoren (IPN Typ) an feststehenden und robusten Gebäudeteilen fixiert werden.
- Jeder Sensor ist durch einen Fixierungsfuß fest gesichert.
02.
Computer
Die Installation umfasst ebenfalls die Verwendung von technischen Geräten, welche in einem Technikraum zusammengefasst und verbunden sind. In der Regel werden Kabel, technische Geräte, Computer in einem Computer-Rack miteinander verbunden bzw. eingebaut.
2.1. Generelle Stromversorgung
- Es wird sehr empfohlen, die Stromversorgung sowohl zu den Sensoren als auch in den Technikraum direkt aus dem zentralen Elektrizitätsraum zu legen, um eine einwandfreie Stromverbindung zu gewährleisten und eine zusätzliche Sicherheit für einen möglichen kleinen Schaltkreis zu haben.
- Die Stromversorgung zu den Sensoren darf nicht unterbrochen werden (Thermostatische Sensoren).
2.2. Technikraum
Der Technikraum sollte ein verschließbarer Raum sein, der aber auch von anderen Personen (z.B. Schiedsrichterraum) genutzt werden kann. Die Größe des Raumes muss das Aufstellen eines Computer-Racks mit Monitor ermöglichen.
Zusätzlich müssen folgende Materialien/Geräte im Raum Platz finden/installiert werden:
- 1 Telefonbuchse für die Verbindung mit dem ADSL Modem im Computer,
- 2 Steckdosen, eine für den Umwandler und die zweite als Sicherheitsreserve,
- Elektrizität in reiner und guter Qualität: 3 Ausschnitte (Löcher) in einem abschließbarem Kasten (1 für das Rack , 1 für die erste 4er Gruppe Sensoren und 1 für die zweite 4er Gruppe Sensoren).
03.
Kabel
Jede Gruppe der Sensoren (2 Gruppen á 4 Sensoren) ist mit dem Computer-Rack (den PC´s) über 2 Ethernet Netzwerkkabel Kategorie 5, FTP verbunden. Somit müssen insgesamt 4 FTP Kabel verlegt werden. Das Strahlungsschild/Ummantelung dieser Kabel ist entscheidend für die einwandfrei Funktion von Amisco.
Die einzige benötigte Stromquelle besteht aus den zwei Steckdosen. Eine Stromkabelverbindung besteht zwischen den beiden Sensorengruppen und dem Umwandler im Computer-Rack. Das Amisco System muss zudem eine gewöhnliche, permanente und selbständige Stromversorgungsquelle besitzen.
Alle Sensoren sind an die selbe Stromversorgung angeschlossen, geschützt von einem Umwandler.
Die elektrische Installation und die Verkabelung wird in der Regel an die Stadiontechniker übergeben. Sie kennen die örtlichen Bedingungen am besten, so dass die Installation am effektivsten durchgeführt werden kann.
04.
Stromversorgung
Es ist sehr wichtig, dass es sich um eine selbständige und reine Stromversorgung handelt, um die einwandfreie Funktion des Amisco Systems zu gewährleisten und Instabilität zu vermeiden.
Die Stromversorgung muss permanent sein, selbst dann, wenn gerade kein Spiel stattfindet:
Die Sensoren sind thermoreguliert (beheizt), so dass eine Stromunterbrechung dazu führen kann, dass die Zoom-Funktion der Kameras beeinträchtigt wird oder sich Kondenswasser vor der Linse ansammeln kann.
Die Stromversorgung muss 220 Volt/ 16 Ampere betragen, welche durch einen differentiellen Kreislaufunterbrecher geschützt (differential circuit breaker) wird.
Im Technikraum kommen sowohl die 4 FTP-Netzwerkkabel von den Kameras
(2 für die 1. Gruppe Sensoren und 2 für die 2. Gruppe Sensoren) als auch die Stromkabel der Sensoren zusammen und werden zunächst als “Standby” lose verlegt.
Die Verbindung der Kabel mit den elektronischen Geräten (Computer, Kameras) wird in der Regel von unseren S.U.P. Technikern durchgeführt.
Dieses gilt auch für die Verbindung der Stromkabel bei den Kameras (S.U.P. liefert die Kupplungen) als auch im Technikraum mit den Computern
(direkte Verbindung der Kabel zum Inverter).Die Kabelverbindungen müssen jeweils an beiden Enden markiert werden:
V1 (Video 1) und C1 (Steuerung 1) für die Sensorengruppe 1
und V2 (Video 2) und C2 (Steuerung 2) für die Sensorengruppe 2.
05.
Verwendete Kabel
Die Verkabelung ermöglicht die Verbindung der Sensoren mit den Computern im Technikraum. Hierfür werden bei der Installation für jede Sensorengruppe benötigt:
- Elektrizität 220 Volt geerdet, Kabel 3 x 1.5 mm (phase, ground, neutral) glatter (plain) Draht (kein Multi-Draht (multi-wire)),
- Kabel Netzwerk Ethernet Cat. 5, 4 Paar, FTP, dafür obligatorisch ummantelt, glatter (plain) Draht (kein Multi-Draht (multi-wire))
06.
Versicherung und Zuständigkeit
Das Material, welches installiert wird, sowie die Techniker, die die Installation durchführen sind gegen erlittenen und verursachten Schaden versichert.
Lieferung des Materials
Aus Gründen der Buchhaltung muss ein Verantwortlicher des Vereins/Stadions den Empfang des Materials schriftlich bestätigen.
07.
Zugang und Installation
Vor der Installation der Sensoren im Stadion erfolgt ein technischer Besuch, um die Position der Sensoren, den Technikraum und die Verkabelung festzulegen. Hierzu sollten seitens des Vereins/Stadions ein Stadiontechniker mit Zugang zu allen Stadionbereichen, eine Person, die für die Verkabelung und DSL Installation zuständig ist, sowie seitens S.U.P ein Techniker anwesend sein. Die Fixierung der Kameras ist abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und wird ebenfalls während des technischen Besuchs definiert.
Im Anschluss an den technischen Besuch führt der verantwortliche Techniker die notwendige und definierte Verkabelung durch. Gleiches gilt für die Installation der DSL-Leitung (in der Regel über die Telekom).
Als Abschluss der Installation werden unsere S.U.P.-Techniker das verbleibende Material (Sensoren, Computer) aufbauen und installieren. Im letzten Arbeitsschritt erfolgt nun Feinabstimmung und Kalibrierung des Amisco Systems. Hierzu benötigen die S.U.P.-Techniker in der Regel zwei Tage im Stadion.
Je nach Absprache mit den Stadiontechnikern kann es bei sehr kurzen Installationszeiträumen vorkommen, dass die Kamerasensoren vorab per Post gesendet werden, um diese laut schriftlicher Anleitung vorab zu installieren.
In regelmäßigen Abständen wird das Amisco System gewartet bzw. Modifikationen und Feinabstimmungen am Computer werden vorgenommen. Hierfür muss gewährleistet sein, dass S.U.P. Zugang zu den Materialien (Computer im Technikraum, Sensoren) hat..
Der formale Zugang zum Stadion während der Spiele, die mit dem Amisco System ausgewertet werden, kann durch eine verantwortliche Person für die Zugangsberechtigungen (Access Badges), Einlasslisten etc. abgesprochen werden, so dass die Richtlinien, Zugangslegitimationen und Sicherheitsbereiche für die Amsico Installation bekannt sind.